Eigenanteil bei stationärer Pflege begrenzen.
Wegen dauerhaft steigenden Kosten für die stationäre Pflege, müssen die Pflegebedürftigen mittlerweile einen großen Anteil aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Dies kann man nicht ändern, da die Leistungsbeträge der Pflegekasse gesetzlich begrenzt sind. Das heißt: Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen tragen das Risiko von Kostensteigerungen ganz allein.
Die hohen Kosten bringen Betroffene nicht nur an den Rand ihrer finanziellen Existenz, sondern mehr und mehr auch darüber hinaus! Normale rentenberechtigte Personen können immer häufiger die Eigenanteile nicht mehr selbst aufbringen. Das führt dazu, dass sie Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen. Gegenüber den Pflegebedürftigen ist dies unüberlegt, führt auch bei deren Angehörigen zu extremen Unsicherheiten und löst bei beiden häufig erhebliche Ängste und Sorgen aus. Um dies zu verhindern, fordern wir einen gesetzlich definierten Höchstbetrag, der für Eigenanteile eingeführt wird. Der muss auch für die Dauer der Pflege verlässlich abgesichert sein. Steigende Kosten in der Pflege sollten deshalb künftig aus Mitteln der Pflegeversicherung getragen werden.
Durch die von der AWO gestartete Petition, die das Ziel von 50.000 Stimmen bzw. Unterschriften erreicht hat, wird dieses Thema zu einem Gesprächsinhalt im Bundestag.